Wie sich Autohersteller auf die E-Mobilität vorbereiten


Die Elektromobilität wird die Automobilindustrie in den nächsten Jahren grundsätzlich verändern. Die Autohersteller befinden sich vor einem tiefgreifenden Wandel, an denen einige in den nächsten Jahren scheitern könnten.

Eigentlich hatte die Automobilindustrie im letzten Jahr mit einer rasanten Zunahme der Verkaufszahlen für Elektrofahrzeuge gerechnet. Die deutschen Automobilhersteller Audi, Volkswagen, Daimler und Opel haben Milliarden in neue Technologien investiert, die für die Elektrofahrzeugproduktion benötigt werden. Elektrofahrzeuge stellen an die Automobilhersteller komplett andere Anforderungen als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Die Karosserie müssen auf den höheren Drehmoment der Elektromotoren ausgerichtet werden und jedes Gleitlager nach den Spezifikationen auf https://ggt-gleitlager.de ausgelegt werden. Komplette Fertigungsstraßen müssen umgestaltet werden und auf die neuen Komponenten angepasst werden.

Auch die Zulieferanten der Automobilindustrie müssen sich auf die neue Situation anpassen. Die Komplexität der Elektrofahrzeuge ist viel geringer, als bei ihren Vorgängern mit Verbrennungsmotoren. In der Zulieferer-Industrie haben sich viele Unternehmen auf spezielle Bauteile konzentriert. Dies bat ihnen die Möglichkeit in den letzten Jahrzehnten hohe Gewinne zu erzielen. Viele dieser Bauteile werden aber in Zukunft nicht mehr gebraucht, da Elektrofahrzeuge viel einfacher aufgebaut sind. Ein Verbrennungsmotor besteht oft aus mehr als 1000 Teile und ein Elektromotor kommt oft mit weniger als 20 verschiedenen Bauteilen aus. Auch die Komplexität anderer Bauteile wird mit den Elektrofahrzeugen vereinfacht. Es müssen keine Kraftstofftanks mehr integriert werden und die elektrischen Bauteile können sofort aus der Batterie gespeist werden.

Das einzige Bauteil, dass noch relativ komplex in Elektrofahrzeugen ist, ist die Batterie. Um eine möglichst hohe Effizienz zu erzielen, muss sie je nach Betriebszustand und Außentemperatur gekühlt oder gewärmt werden. Das Batterie-Management wird in Zukunft einen besonders hohen Stellenwert in der Automobilindustrie einnehmen. Diese Bauteile werden aber bis jetzt fast nur in den USA von Tesla und von einigen Lieferanten in Asien hergestellt. Besonders auf dem asiatischen Markt sind die Zulieferer weit fortgeschritten.  Während fast noch keine Batteriezellen in Deutschland hergestellt werden, begannen die ersten Unternehmen in Asien schon vor zehn Jahren mit der Produktion dieser Zellen. Die chinesische Regierung hat frühzeitig erkannt, dass die Elektromobilität die Technologie der Zukunft ist. Sie haben frühzeitig Hersteller gefördert, die für die Elektromobilität wichtig sind. Aus diesem Grund scheint es auch, Dass die chinesische Automobilindustrie in den nächsten Jahren die Führung übernehmen wird.

Die chinesischen Zulieferanten besitzen einen dominanten Vorteil gegenüber ihren deutschen Kollegen. Durch die staatliche Unterstützung können Sie sich komplett der Produktion für Teile konzentrieren, die für die Elektromobilität benötigt werden. Die deutschen Automobilhersteller sind dagegen darauf angewiesen ihren aktuellen Absatzmarkt für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren weiter bedienen zu müssen, um genug Kapital zu generieren, dass sie in die Elektromobilität investieren können. Auch wenn aktuell immer noch mehr Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren zugelassen werden, wird sich die Automobilindustrie in den nächsten Jahren komplett von den fossilen Energieträger trennen müssen. Auch wenn der Druck auf die Automobilindustrie im Moment schon sehr hoch ist, wird sich die Situation noch weiter verschärfen, wenn die Zeit der Verbrennungsmotoren ausläuft.

Vielen Zulieferer der Automobilindustrie wird dieser Umschwung nicht gelingen. Was für große Unternehmen sehr schwierig wird, wird für kleine Zulieferanten fast unmöglich. Die Kompetenz die sich diese Unternehmen in den letzten Jahrzehnten aufgebaut haben, kann mit einem Schlag obsolet werden, abhängig von den Produkten, die sie bis jetzt hergestellt haben. 


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