JANICE PRIX zelebrieren cineastischen Indie-Noir auf ihrem Debütalbum „Waking“


Janice Prix haben einen langen Weg von ihrer kleinen Heimatstadt Trollhättan in Westschweden bis zum legendären Studio Psykbunkern, der Heimat ihrer Kindheitshelden Kent, zurückgelegt. Janice Prix schrecken nicht davor zurück, Musik mit großen und dunklen Chören auf ihrem ersten Album „Waking“ machen zu wollen, ein Ehrgeiz, den manche als prätentiös bezeichnen könnten.

Aber es gibt einen Grund für das dunkle Herz, das in den neuen Liedern von Janice Prix schlägt. Er liegt in dem jüngsten Aufnahmeprozess, der von Rückschlägen und Erschöpfung gekennzeichnet ist, sowie in ihrer ungewöhnlichen Vergangenheit, in der sie eine Todesdrohung in ein Lob umgedeutet haben. Eine Band wie Janice Prix zu gründen, während man in einer kleinen schwedischen Industriestadt lebte, die von Metal und Punk dominiert wird, war nichts weniger als eine Selbstmordmission. Die lokale Musikszene scheute sich keineswegs, ihre
Feindseligkeit gegenüber Janice Prix zum Ausdruck zu bringen, und es kam zu einem Punkt, an dem wir eines Tages „entdeckten, dass jemand gefälschte Nachrufe mit unseren Namen und allem an die Studiotür genagelt hatte“, sagt Richard Henry (Gesang). Studio Psykbunkern-Mitbegründer und langjähriger Kent-Produzent Stefan Boman sah das anders und beschloss, die Herausforderung der Koproduktion der Band anzunehmen.

Nach einem anstrengenden Aufnahmeprozess, der fast drei Jahre dauerte, ist die Band nun stärker denn je. Schlagzeuger Victor Hillström erklärt: „Wir wollten, dass die neuen Songs perfekt sind, und ein perfektes Fuck you an unsere selbsternannten Bestattungsunternehmer. Deshalb haben wir es geschafft.“ Freundschaften, Familie und Spaß wurden alle auf dem Altar der klanglichen Perfektion geopfert. Bei der Auseinandersetzung mit lyrischen Themen wie Liebe, Politik und Verlust wurde kein emotionaler Aufwand gescheut. Aber andererseits, was ist der Preis der Authentizität in einem Zeitalter der künstlichen Sentimentalität? Vielleicht ist die eigentliche Frage: War es das alles wert? Urteilt ab heute selbst über das Markenzeichen der Band: Cineastische Popsongs, gepaart mit einer gewissen Düsternis.

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