Einmal geht es steil nach oben, dann folgt wieder der Absturz. Dann kann die Erholung beobachtet werden, ein erneuter Höhenflug – und eine neuerliche Korrektur. Der Kryptomarkt ist nichts für schwache Nerven. Aber trotzdem erfreuen sich Kryptowährungen einer enormen Beliebtheit. Aber wieso sind Bitcoin und Co. dermaßen beliebt, dass selbst private Anleger nun vermehrt in digitales Geld investieren?
Selbst Prominente investieren nun in Kryptowährungen
Seit Anfang des Jahres 2021 haben die Investoren noch nie so viel Geld in den Kryptomarkt gepumpt wie bisher. Das wachsende Interesse der institutionellen Anleger mag zudem der Grund sein, wieso im Bereich des Investitionszuflusses starke Anstiege verbucht werden konnten. So sind nur im ersten Quartal 2021 – folgt man dem Bericht des Vermögensverwalters Coinshares – rund 4,2 Milliarden US Dollar in den Kryptomarkt geflossen. Blickt man auf die Gesamtinvestition des Jahres 2020, so flossen gerade einmal 6,7 Milliarden US Dollar in den Kryptomarkt.
Ein Teil dieses Rekordwerts, der im ersten Quartal erzielt wurde, konnte auch durch die institutionellen Anleger beigetragen werden, die, beflügelt vom Höhenflug des Bitcoin zum Jahreswechsel, wahre Unsummen investiert haben.
Auch Prominente, wie etwa Elon Musk, haben sich dafür entschieden, Geld in den Kryptomarkt zu pumpen. So hat Musk bereits bekannt gegeben, dass ein Teil des Tesla-Betriebsvermögens in die digitale Währung Bitcoin gesteckt wurde.
Bitcoin: Die absolute Nummer 1
Auch wenn es bereits einige sehr bekannte Kryptowährungen gibt, so bleibt der Bitcoin, die Mutter aller Kryptowährungen, weiterhin die Nummer 1 – nicht nur in Sachen Beliebtheit wie Bekanntheit, sondern auch, wenn man auf die Marktkapitalisierung blickt. Der Bitcoin konnte zwischen Oktober 2020 und Mai 2021 für richtig viel Aufsehen sorgen: Lag der Preis der Kryptowährung noch im Herbst bei rund 14.000 US Dollar, so ging es im Dezember dann erstmals über die 20.000 US Dollar-Hürde und sodann bis Mitte April auf über 64.000 US Dollar.
Berücksichtigt man den Umstand, dass der Preis der Kryptowährung noch im März 2020 bei rund 4.000 US Dollar lag, da die beginnende COVID-19-Pandemie auch den Kryptomarkt infiziert hat, so konnte hier bei rechtzeitigem Einstieg ein enorm hoher Gewinn verbucht werden.
Neben Bitcoin gibt es mit Ether, die Kryptowährung der Plattform Ethereum, eine weitere Kryptowährung, die noch gegen Ende des Jahres 2020 bei rund 500 US Dollar lag und Anfang Mai 2021 den Rekord bei 4.300 US Dollar aufstellte.
Das Spekulieren mit der zukünftigen Preisentwicklung
Kann man als Bitcoin Trader seriös Geld verdienen? Ja. Wichtig ist, dass man sich im Vorfeld die Frage beantwortet, mit welcher Strategie möchte man mit Kryptowährungen arbeiten. Man kann etwa langfristig Geld investieren: Als Anleger entscheidet man sich, Geld in eine bestimmte Kryptowährung zu investieren – dann tauscht man sein Fiatgeld, etwa den Euro, gegen Coins der Kryptowährung Bitcoin, verwahrt diese in der Wallet, das ist das digitale Portemonnaie, und wartet, bis der Preis der Kryptowährung steigt.
Man kann aber auch nur mit dem Preis der Kryptowährung spekulieren. Eröffnet man eine Long Position, so geht man davon aus, dass der Preis der Kryptowährung steigt. Mit Eröffnung einer Short Position legt man sich fest, dass der Preis der digitalen Münze sinkt. Da man keine Coins erwirbt, ist es nicht notwendig, eine Wallet zu verwenden.
Das Spekulieren mit dem Preis funktioniert auch über einen Trading Bot. Wichtig ist, dass man sich, auch dann, wenn man sich für den automatisierten Handel entschieden hat, klar macht, dass es immer wieder Verluste geben kann. Der Kryptomarkt ist ausgesprochen volatil, sodass man nur frei zur Verfügung stehendes Kapital investieren sollte.
Zwischen Höhenflügen und Korrekturen
Der Kryptomarkt befindet sich immer wieder im Höhenflug, muss aber auch starke Korrekturen verbuchen. Auch wenn das Interesse an digitalen Währungen steigt, weil hier innerhalb kürzester Zeit extrem attraktive Gewinne verbucht werden können, darf das Risiko aber auf keinen Fall unterschätzt werden.
All jene, die sich selbst als risikoaffin bezeichnen, werden wohl begeistert sein, welche Chancen der Kryptomarkt mit sich bringt. Denn wer hier zum richtigen Zeitpunkt einsteigt bzw. investiert, kann außerordentlich hohe Gewinne verbuchen.