Wer gesunde Haar haben möchte, muss diese entsprechend mit Nährstoffen versorgen. Hierzu gehören neben Vitaminen, Glukose, Lipiden eben auch Eisen. Benötigt werden all diese Stoffe für die „Zellatmung“. Dank des Eisens kann der Sauerstoff, der über die Lunge aufgenommen wird, gebunden werden. Anschließend steht er dann dem Blutkreislauf bereit und kann überall im Körper abgerufen werden. Mit dem Sauerstoff werden Kohlehydrate abgebaut, aus denen Energie gewonnen wird. Diese wiederum werden für den Zellstoffwechsel benötigt. Gerade die Haarwurzel profitiert im Besonderen von diesem Vorgang. So wird ebenfalls für kontinuierliches Haarwachstum gesorgt. Gerade bei Frauen kommt es daher bei einem Eisenmangel schnell zu Haarausfall. Welcher Mythos sich noch um den Ausfall der Haare rangt, lesen Sie hier. In Bezug auf den Haarausfall durch Eisenmangel wird zudem klar, warum Frauen in der Schwangerschaft häufig an ausfallendem Haupthaar leiden.
Vom Haarausfall durch Eisenmangel sind überwiegend Frauen betroffen
Doch nicht nur in der Schwangerschaft kann es zu einem Mangel an wichtigen Nährstoffen kommen. Auch beim Abnehmen kann dies auftreten. So ist der Haarverlust durch Diät nicht selten. Denn durch den oftmals restriktiv eingeschränkten Speiseplan kommt Eisen zu kurz. Die Folge ist dann Haarverlust. Aus medizinischer Sicht wird das Blut ohne das Eisen anämisch. Es kann also nur noch wenig Sauerstoff zu den Haarzellen transportieren. Somit fehlt durch den aeroben Energiestoffwechsel Energie, woraufhin die Haarfollikel die Haare abstoßen.
Ursachen für den Eisenmangel
Als häufige Ursachen für den durch Eisenmangel ausgelösten Haarausfall gelten eine ungesunde Ernährung, Operationen, Schwangerschaft und die monatliche Menstruationsblutung. Bei all diesen Faktoren wird das Gleichgewicht im Eisenhaushalt gestört. In der Schwangerschaft oder anschließend beim Stillen benötigt die Frau grundsätzlich eine höhere Menge Eisen. Um etwas gegen den Eisenmangel zu tun, empfiehlt sich eine richtige Ernährung bei Haarverlust. Denn auf Dauer kann eine ausgewogene Nahrungsaufnahme sehr positive Erfolge erzielen. Da sich Eisen besonders gut in der Kombination mit Vitamin C aufnehmen lässt, sollte zudem auf Kaffee oder Tee direkt nach dem Essen verzichtet werden. Das darin enthaltene Tannin hemmt die Eisenaufnahme.
Um einem Eisenmangel auf die Spur zu kommen, sollten Sie zuerst einmal das eigene Gesundheitsgefühl analysieren. Denn die Symptome eines Mangels sind Blässe, Abgeschlagenheit, Konzentrationsschwäche, Müdigkeit und Vergesslichkeit. Um sicherzugehen, sollte jedoch ein Haus- oder Hautarzt aufgesucht werden. Dieser kann ein Blutbild machen und in diesem den konkreten Ferritinwert auslesen. Das Protein Ferritin speichert das Eisen und dient so zur Diagnostik eines möglichen Eisenmangels.
Haarausfall durch Eisenmangel ausgleichen
Kann ein Arzt aufgrund der Ferritin-Konzentration im Blutserum einen Eisenmangel feststellen, wird er Ihnen im Regelfall eine kurzfristige Einnahme von Eisentabletten empfehlen. Diese wird normalerweise in geringer Dosierung angeraten, damit die Leber und das Herz vor einer Überversorgung mit Eisen geschützt werden. Besteht jedoch ein starker Eisenverlust oder auch Blutverlust, kann eine intravenöse Gabe durchaus Sinn ergeben.
Dennoch scheint der Eisenmangel nicht alleinig als Störfaktor für den Haarausfall verantwortlich zu sein. Üblicherweise kommen hier mehrere Faktoren zusammen, die den Haarverlust bedingen. Jedoch gibt es heute Mittel und Wege, den gestörten Zellstoffwechsel an der Haarwurzel zu unterstützen. Damit stabilisiert sich nicht nur das Haar an der Wurzel, sondern gleichzeitig wird das Haarwachstum gefördert.