LOCAL HEROES BUNDESFINALE 2019 | ME ON MONDAY auf der Akustikbühne im Kulturhaus Salzwedel


LOCAL HEROES BUNDESFINALE 2019 | ME ON MONDAY auf der Akustikbühne im Kulturhaus Salzwedel

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ME ON MONDAY aus Thüringen sind die LOCAL HEROES Sieger 2019 – die beste Newcomerband Deutschlands! Nach ihrer Show auf der großen Bühne gab es noch ein kleines Interview auf der Akustikbühne des Kulturhauses in Salzwedel. Danach spielten sie noch ihren Song „Living to get more“ in einer Akustikversion.

Am 9. November fand die Suche nach den diesjährigen „local heroes“ ein Ende: Bei dem Bundesfinale des beliebten Non Profit-Newcomercontests eroberten insgesamt 15 Bands aus ganz Deutschland die Bühne im Kulturhaus von Salzwedel. Das waren so viele wie schon sehr lange nicht mehr. Lautstarke Unterstützung bekamen sie diesmal von der Berliner Band „The T.C.H.I.K.“. Durchsetzen konnten sich am Ende „Me On Monday“ aus Thüringen. Sie sind die Gewinner der Nacht und dürfen sich nun „Beste Newcomerband 2019“ nennen. Den Publikumspreis gewann Band „Federhall“ aus Sachsen-Anhalt.

Fragt man dieser Tage, welche Erinnerungen die Menschen an den 9. November 1989 haben, hat wohl jeder seine ganz persönliche Geschichte auf Lager. Auch in Salzwedel war das am vergangenen Wochenende nicht anders. Das diesjährige „local heroes“-Bundesfinale stand ganz im Zeichen des historischen Datums. Schon im Foyer wurden die Besucher*innen an 30 Jahre Mauerfall erinnert, wurden Begegnungen – der Kernaspekt von „Aktion Musik / local heroes e.V.“ – par excellence gelebt. „2019 geht es uns einmal mehr nicht um ‘höher, schneller, weiter‘“, betonte Projektleiterin Julia Wartmann schon in den Wochen vor dem großen Tag. „local heroes“ sei ein Ort der Zusammenkunft, der seit seiner Anfangszeit Ost und West miteinander verbunden habe. Am 9. November 2019 bewahrheitete sich ihre Einschätzung auf das Allerbeste.

Salzwedel verbindet Menschen aus der gesamten Republik

Dieses Gefühl absoluter Verbundenheit war gewaltig und riss bis in die frühen Morgenstunden des 10. Novembers nicht ab. Schließlich war allen Anwesenden vor und hinter den Kulissen bewusst: Sie sind dabei, wenn Musikgeschichte auf neue Art geschrieben wird. Ohne Unterlass und nicht selten lautstark unterstützten die mitgereisten Fans alle auftretenden Künstler*innen. Das Team hinter den Kulissen sorgte für einen reibungslosen Ablauf. Musikalische Vielfalt wurde großgeschrieben und euphorisch gefeiert. Indie traf in dieser Nacht auf kernigen Rock und Pop-Punk wurde neben Psychedelic Artrock gefeiert. Dabei war traditionell Tempo angesagt. Immerhin hatte jede Band lediglich 20 Minuten Zeit, Publikum und Jury für sich zu begeistern.

Das Basisprojekt „local heroes“, das junge Menschen im ländlichen Raum und in den Städten findet, um ihnen eine Plattform abseits ihrer Heimatregionen anzubieten, präsentierte sich im diesjährigen Bundesfinale so stark wie selten. Die Freude über insgesamt 15 teilnehmende Bundesländer stand nicht nur Julia Wartmann während des gesamten Finales ins Gesicht geschrieben. Nach fünfjähriger Pause kehrte Bayern mit seinen Landesfinalisten „Betamensch“ zurück nach Salzwedel. Und auch Thüringen beteiligte sich mit „Me On Monday“, dank der Kooperation mit der Deutschen Bahn und „Mein Einkaufsbahnhof“, erneut an einem der wichtigsten Musikpreise für Newcomer*innen des Landes.

Den Jury-Titel „Beste Newcomer-Band 2019“ räumten am Ende Me On Monday“ aus Thüringen ab. Mit ihrer Mischung aus Alternative und Pop-Punk gewannen sie den Jurypreis. Das Publikum konnten „Federhall“ aus Sachsen-Anhalt am meisten von sich überzeugen. Bester Vokalist darf sich seit dem 9. November Marcus Lifke, Frontmann von „Fin Dawson“ aus Schleswig-Holstein nennen. Bester Instrumentalist des diesjährigen bundesweiten Wettbewerbs ist Florian-Michel Huwe, Gitarrist der Band „The Deaf Kings“ aus Berlin.

1.400 Newcomer-Bands aus ganz Deutschland wollen dabei sein

„Musik leistet einen extrem wichtigen Beitrag zum Zusammenkommen von Kulturen, noch immer sprechen wir auch über innerdeutsches Zusammenkommen“, sind Julia Wartmann und ihr Team überzeugt. Eindrucksvoll zu beobachten war das einmal mehr in den vergangenen zwölf Monaten. Die 15 Landesfinalisten 2019 setzten sich in dieser Zeit gegen sage und schreibe 1.400 Newcomerbands aus ganz Deutschland durch. In teils mehrstufigen Wettbewerben galt es sich immer wieder aufs Neue vor Jury und Publikum zu bewähren. Entsprechend waren die Jubelrufe der anwesenden Gäste, die den Finalisten und dem „local heroes“-Team bei der Siegerehrung gegen zwei Uhr morgens entgegenschlugen. „Wir sind in diesem Jahr etwas mehr zurück zu unseren Ursprüngen gekommen – junge Menschen aus dem Proberaum herauszuholen und auf die Bühne zu bringen, wo sie sich ausprobieren können“, lässt Wartmann den Abend Revue passieren. „Das Teilnehmerfeld hat gezeigt, dass es bei ‚local heroes‘ auch mal Ecken und Kanten geben darf. Es geht um echte Gefühle und echten Spaß an der Musik. Die Bands in diesem Jahr überzeugten besonders mit ihrer Authentizität.“

Beitrag zur gesellschaftlichen Teilhabe

Das Kennenlern-Projekt „local heroes“, das durch gemeinschaftliche Erlebnisse seinen Beitrag zur gesellschaftlichen Teilhabe leistet, lief auch 2019 völlig „basisdemokratisch“ ab. Die geladenen Fachleute der Jury und die mitgereisten Fans urteilten anhand der Auftritte über die größten musikalischen Potenziale aus der gesamten Bundesrepublik. Dass es an diesem Abend um viel – und nicht nur einen bloßen Titel – geht, war allen bewusst. Entsprechend sorgfältig und mit dem gebotenen Ernst wurde von den meisten Anwesenden abgewogen.

Me On Monday, die großen Gewinner der Nacht, konnten ihr Glück tatsächlich kaum fassen. Sie gewannen nicht nur den 1. Jurypreis, sondern wurden auch Zweitstimmensieger beim Publikum. „Ich zittere noch“, sagt Gitarrist Max Cramer beim Gang von der Bühne. Und auch der Rest der Band ist sichtlich sprachlos. „Wir hatten einfach Bock auf dieses Bundesfinale, und sind nach unserem dritten Anlauf nun für Thüringen dabei gewesen. Allein der Zweitstimmenpreis ist uns so viel wert, weil er bedeutet, dass gerade die Leute, die uns noch nicht kannten, für uns gestimmt haben. Als am Ende der Gesamtsieger genannt wurde und unser Name fiel, habe ich das gar nicht gerafft“, so Frontmann Marius Henschel. „Me on Monday“ sind bekennende “local heroes”-Fans. Von dem Newcomer-Netzwerk haben sie in den vergangenen Jahren mehrfach profitiert. „Es ist schwierig, das noch zu steigern. Wir haben hier so viele nette Leute kennengelernt, mit denen wir inzwischen zusammenarbeiten oder bis heute Kontakt haben. Das war eigentlich der Weg zum Ziel, der eigentliche Gewinn.“ Das „local heroes“-Team und die anderen Bands wollen die fünf Musiker auch nach ihrem Sieg nicht aus den Augen verlieren. „Hier waren super viele kranke Bands. Viele von ihnen haben wir uns angesehen oder im Backstage mit ihnen abgehangen. Das hat viel Spaß gemacht und der Austausch untereinander war sehr wertvoll. Die Qualität der Bands im Bundesfinale ist riesig, das sind wirklich alles verdiente Bundesfinalisten. Deswegen haben wir unseren Sieg auch so wenig erwartet“, lässt Marius den Abend weiter Revue passieren. „Wir haben einmal mehr gemerkt, dass „local heroes“ eigentlich kein Contest ist, sondern ein richtig großes Networking-Event. Es war unheimlich toll, daran Teil zu haben“, führt Schlagzeuger Titus weiter aus. Den Gewinn muss die Band aus Jena und Leipzig nun erstmal verarbeiten.

Über so viele positive Worte zu „local heroes“ freut sich auch Julia Wartmann: „Dieses Jahr hatten wir einige ‚Wiederholungstäter‘ unter den Bundesfinalisten. Es ist so schön, zu sehen, wie eine Band über Jahre kontinuierlich hart an sich arbeitet und einzelne Juroren diese Entwicklung auch nachvollziehen können. ‚Me On Monday‘ hat sich einen neuen Namen gegeben, hat wirklich viel geübt und vor allem live gespielt – denn da lernt man am meisten. Heute haben sie richtig abgeliefert.“
Die Siegerband durfte sich nicht nur über ein MK4 Mikrofon aus dem Hause Sennheiser, einen 500-Euro-Gutschein für Musikequipment von Thomann und einen First-Class-Deal mit umfassender Releaseplanung und Storepromotion von recordJet freuen. Der digitale Musikvertrieb legt zudem noch eine exklusive CD-Pressung für das nächste Release der Band mit drauf. Die Gewinner erhalten zusätzlich den Förderpreis des Ministeriums für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt für eine Promotionleistung. Außerdem bekam die Band für ihren Zweitstimmensieg einen BrandRocks-Gutschein im Wert von 200 Euro.

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