Gamescom Festival mit Fog Joggers und Donskoy


Zur Gamescom strömen immer tausende Fans von Computerspielen nach Köln. Doch auch für Musikfans lohnt sich der Weg in die Domstadt, denn dann findet dort auch das Gamescon-Festival statt, das kostenlose Live-Musik bietet.

Diesmal haben wir den Samstag ausgewählt, und bei wunderbarem Wetter ging es zur Bühne auf den Ringen. Das Programm startete mit erst wenigen Zuschauern mit „Frau Wolf“.  Sie ist sicher sympathisch, konnte mich aber so gar nicht abholen. Auch aus dem Publikum kam wenig Reaktion. Und so leid es mir für die Sängerin tut, ich kann es nachvollziehen.

Fog Joggers auf der Gamescon (c) Mic Neumann
Fog Joggers auf der Gamescon (c) Mic Neumann

Nebel im Hochsommer

Als nächstes sollte eigentlich Donskoy auftreten, und danach Eli. Doch Eli musste krankheitsbedingt absagen, und es kamen nun als Ersatz die Fog Joggers. Die Band, ursprünglich vom Niederrhein, hatte bereits am Vortag auf der anderen Bühne gespielt und war spontan eingesprungen. Mir sagte die Band nichts. Aber den Song, mit denen sie in einer Bier-Werbung zu hören sind, kannte ich dann doch. Die Jungs spielten gute Rockmusik, die Stimme des Sängers hate etwas Markantes und durchaus Wiedererkennungswert. Und das mittlerweile etwas gewachsene Publikum zeigte hier auch durchaus positive Reaktionen. Nervig waren nur einige Leute, die dort zu Werbezwecken irgendwelche E-Zigaretten im Publikum rauchten und einen mit ihrem Qualm nervten.

Donskoy Gamescon  (c) Mic Neumann
Donskoy Gamescon (c) Mic Neumann

Ein singender TV-Pfarrer

Als nächstes kam dann Donskoy. Er spielt in einer TV-Serie auf RTL mit, aber das Singen sollte er auch unbedingt weiterführen. Hier war dann der Platz vor der Bühne bereits ziemlich voll, und das Publikum hatte sichtlich Spaß an dem Auftritt. Donskoy ist erstmal ein Powerpaket. Oder wie es mir spontan in den Sinn kam: Ein Duracell-Hase auf Speed. Er sprang und rannte auf der Bühne umher, ohne Ermüdung zu zeigen. Die Songs hatten durchaus Mitsingpotenzial, und einige Zuschauer waren auch offenbar wegen ihm dort. Aber auch die sichtbar für andere Musiker anwesende Leute klatschten fleißig mit. Donskoy war noch etwas unbeholfen im Dialog mit dem Publikum. Aber dass er keine Berührungsängste hat, zeigte er, als er auch einmal quer durch das Publikum lief. Er gab auch nach dem Auftritt noch einige Autogramm und machte Fotos.

Tom Odell sollte dann auftreten, aber den habe ich mir geschenkt – ich kenne ihn auch nicht. Aber sowohl das Festival als auch Donskoy und Fog Joggers haben sich gelohnt. Und ich kann es nur empfehlen.


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