Am vergangenen Freitag war es endlich soweit – Elton John gab sein Open-Air Konzert in der Dresdner Altstadt. Der Theaterplatz vor der Semperoper bot dem Konzert, welches ursprünglich schon 2013 stattfinden sollte, eine wunderschöne historische Kulisse. Die starken Regenfälle, die den jungen und älteren Konzertbesuchern zunächst noch die Vorfreude erschwerten, stellten sich rechtzeitig ein und machten den Weg für einen unvergesslichen Abend frei.
Als Vorband trat die Electro-Pop Band Bright Light Bright Light auf, die im Februar 2014 einen Song mit Elton John veröffentlichte.
20 Uhr betrat dann der Piano-Meister mit seiner Band die Bühne. Gewohnt glamourös gekleidet, mit glänzenden, roten Schuhen, einem leuchtenden Jackett und blauer Brille fegte Elton John mit seinen Händen über die Tasten des Pianos. Unter dem Motto „Greatest Hits Live“ performte er gemeinsam mit seiner Band, bestehend aus Davey Johnstone, Matt Bissonette, Kim Bullard, John Mahon und Nigel Olsson jeden Song, der diesem Motto gerecht wird.
Das Publikum konnte sich im Klang von emotionalen Klassikern wie „Sorry Seems To Be The Hardest Word“, „Goodbye Yellow Brick Road“, „Your Song“ und „Candle In The Wind“ wiegen. Und zu tänzerischen Songs wie „The Bitch Is Back“, „I’m Still Standing“ und „Saturday Night’s Alright For Fighting“ abfeiern. Nach circa 100 Minuten hielt es keinen mehr auf den Sitzplätzen und der Bereich vor der Bühne füllte sich mit tanzenden, singenden Menschen die sich der Musik überließen. Stilvoll in die Jahre gekommen erhob sich Elton John nach jedem Lied von seinem Klavierhocker, legte einige Schritte auf der Bühne zurück und bedankte sich mit einem „Dankeschön“ beim Publikum.
Als das Konzert dem Ende zuging, erzählte er stolz von seinen Kindern und performte danach ein Medley aus den Songs „Circle Of Life“ und „Can You Feel The Love Tonight“ während auf den Leinwänden der Bühne Szenen aus dem Trickfilm „Der König der Löwen“ gezeigt wurden. Dieser magische und emotionale Moment stellte einen Höhepunkt des Konzerts dar.
Nach circa 2,5 Stunden endete das Konzert. Während auf den Leinwänden noch ein Abspann zu sehen war, eroberten die Veranstaltungstechniker die Bühne und das von Begeisterung erfüllte Publikum strömte Richtung Ausgang.
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