Aufenthalt in der Natur fördert Vitalität und senkt Stresspegel


Immer mehr Menschen fühlen sich vom Leben überfordert: Wie eine von der AOK veröffentlichte Statistik zeigt, hat sich die Anzahl an Krankheitstagen wegen Burn Out und depressiven Verstimmungen von 2009 bis 2018 mehr als verdoppelt. Dabei würde es eine einfache und günstige Möglichkeit geben, zwischendurch zur Ruhe zu kommen. Der regelmäßige Aufenthalt in der Natur lässt nachweislich den Stresspegel sinken. Forscher haben herausgefunden, dass 20 Minuten an der frischen Luft dazu ausreichen. 

Den Studienteilnehmern wurden so genannte „Natural Experiences“ verordnet, also Erlebnisse in der Natur. Während der Untersuchung wurde bewusst auf Mobiltelefone verzichtet. Bereits nach einer verhältnismäßig kurzen Zeit sank der Spiegel des Stresshormons Cortisol um 21 Prozent. Außerdem wirkt sich ein Aufenthalt in der Natur positiv auf das Herz-Kreislaufsystem aus, da der Stresspegel sinkt. Auch ein weiteres Problem lässt sich bei Spaziergängen über Felder und Wiesen oder in Wäldern in den Griff bekommen: Durch sitzende Berufe verursachte Rücken- und Schulterverspannungen lockern sich auf ganz natürliche Weise. Wanderungen an der frischen Luft bereichern das Leben und sind alles andere als langweilig, wenn man einige wichtige Tipps beachtet.

Beim Aufenthalt in der Natur für Abwechslung sorgen

Immer die gleiche Runde durch das Stadtwäldchen oder in einem Naherholungsgebiet wird mit der Zeit langweilig. Daher lohnt es sich, wenn es die Zeit erlaubt eine weitere Anfahrt in Kauf zu nehmen. So fühlt sich der Aufenthalt in der Natur wie ein kleiner Urlaub an. An jeder Ecke gibt es etwas Neues zu entdecken, schon die Suche nach dem richtigen Weg wird zum Erlebnis. Besonders kurzweilig gestaltet sich der Kurztrip ins Grüne, wenn Freunde dabei sind. Endlich einmal ist genügend Zeit und während der Bewegung an der frischen Luft entstehen oft tiefgründige Gespräche. 

Jedes gemeinsame Erlebnis mit der Familie oder Bekannten in der Natur stärkt die Bindung. Immerhin hat man nach der Rückkehr einiges zu erzählen. Selbst wenn es allein an die frische Luft geht, muss keine Langeweile aufkommen. In der heutigen Zeit, wo schon fast jeder ein Smartphone hat, ist unterwegs für Unterhaltung gesorgt. Mit dem cleveren Mobiltelefon lassen sich an interessanten, romantischen und idyllischen Orten jederzeit Fotos aufnehmen. Darüber hinaus hat man seine Lieblingssongs ständig dabei. Egal ob Klassik, Pop oder Country Lieder, die Musik hilft zusätzlich dabei zu entspannen. Oder man rüstet sich mit den neuesten Hörbüchern von Audible aus. Diese können auch auf dem Smartphone gespeichert werden. Auf diese Weise kann man Hörbücher wie etwa das beliebte „Das Café am Rande der Welt“ auch in Wandergebieten ohne Netzempfang genießen.

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Spiele machen auf im Freien Spaß

Besonders viel Abwechslung bietet ein Ausflug in die Natur, wenn man einen Erlebnispfad besucht. Sie verbinden Bewegung an der frischen Luft mit Wissensvermittlung. Auf Naturlehrpfaden zum Beispiel erfahren Besucher Wissenswertes über die regionale Flora und Fauna. Wie spannend Wanderungen der ganzen Familie sein können, beweisen Märchenwege. Entlang der Strecke begegnen Groß und Klein Figuren bekannter Geschichten. Zur Auswahl stehen auch Geologielehrpfade, Sternenwege und Themenwanderungen zu vielen weiteren Fachgebieten. Wer während des Aufenthalts in der Natur Kraft und Kondition verbessern möchte, begibt sich zu einem der zahlreichen Outdoor Fitnessparcours. Auch Motorikparks erfreuen sich großer Beliebtheit: Hier testen Aktive unter anderem an Wackelbrettern und Hängebrücken ihr Balancegefühl. Ein Ausflug in die Natur ist darüber hinaus eine perfekte Gelegenheit, um alte Kinderspiele wieder aufleben zu lassen. Zu den Klassikern zählen „ich sehe was du nicht siehst“. Auch Stocklaufen, wo ein kleiner Ast zwischen die Beine geklemmt wird, ist beliebt. Musikfans erinnern sich beim Spazierengehen an bekannte Wanderlieder und trällern zum Beispiel „Das Wandern ist des Müllers Lust“.



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