Die erste EP (VÖ 24.01.) von ALLES SOLAR ist Deutschpop, jedoch einmal ganz anders. Ein gutes Jahr ist seit der Veröffentlichung der ersten Single vergangen und ALLES SOLAR ist seiner Vision treu geblieben: weg von schwammigen Lebensbejahungen, weg von oberflächlichen Betrachtungen allgemeiner Gefühle, hin zu einem gnadenlosen Auseinandersetzen mit den Brüchen der Realität. Weg von der Beliebigkeit der Melodien, die in großen Songwritingcamps entstehen und nie auf einen Künstler, sondern nur auf eine Chartposition und einen Platz in den wichtigen Playlisten der Streamingdienste ausgelegt sind, hin zum einen originären und mächtigen Ausdruck eines Künstlers, der auch in seinem Sound größer und weiter denkt als viele andere, der nicht nur Singles in die Welt wirft, in der Hoffnung, dass eine kleben bleibt, sondern der Ideen und Visionen kreiert, die sich über all seine Lieder hinweg zu einem größeren Ganzen verbinden. Sie dokumentieren dabei seinen besonderen Blick – ein Spiegel der Zeit und ein Spiegel unserer selbst. Seine Songs bleiben weder im Wagen hängen, noch wollen sie eine bestimmte Wahrheit in den Hörer drücken – vielleicht ist genau das der Grund warum sie berühren, sie lassen Raum sich selbst darin zu finden, die eigenen Stärken aber auch Schwächen.
Mit der nun auch physisch erscheinenden ersten EP, die alle bisherigen ALLES SOLAR-Singles vereint und in einen Kontext stellt, ist dieser Bogen auch für alle, die bisher Songs verpasst haben mögen, ganz deutlich zu hören. Spätestens jetzt wird klar an was für einem größeren Ganzen ALLES SOLAR gearbeitet hat.
Dass die Produktion der Lieder von Anfang klang als wären sie mit größtem Selbstbewusstsein eingespielt worden, ist Teil ihrer Überzeugungskraft. Da gab es kein Herantasten, jeder Song ist die präzise Umsetzung einer klarer Vision, die immer die große Leinwand vor Augen hatte, und bei der Victor von seinem Produzenten und oft auch Writingpartner Nicolas Rebscher (Balbina, Nisse, Aurora, Alice Merton) begleitet wurde. ALLES SOLAR lebt eine eigene musikalische Sprache, die mit intensiven, elektronischen Beats und Effekten, aber ebenso mit feiner Instrumentierung eine tief gehende Wirkung entfaltet. Alles ist groß gedacht, jedoch sensibel aber ohne Naivität umgesetzt worden, bewusst gegen den Strich und düster, um genau darin das Wahre und Echte zu finden.
Die nun erscheinende EP des Newcomers stellt den mehr als würdigen Abschluss des ersten Zyklus da – der schon jetzt ein neuer Anfang für ALLES SOLAR ist. „Ich habe das Gefühl, alles machen zu können“, sagt Victor alias ALLES SOLAR. „Wir haben so viel gelernt in diesem Jahr … es war wie Laufen lernen“, ergänzt er bescheiden, dabei wirkte es so, als wären wir ihm begegnet als er schon im vollen Lauf seine Vorstellungen kompromisslos umsetzte. Man kann sich vorstellen in welche Höhen er sich nun aufschwingen kann. „Ich bin wieder in einer sehr kreativer Phase“, lacht er. „Meine Vision ist aufgegangen. Und jetzt habe ich so viele Ideen für so viele neue Songs!“
Bis wir diese hören dürfen, wird uns diese EP durchs Leben tragen. Die Kraft dafür haben diese Lieder. Danke dafür.
Alles Solar – Mars
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