Mount Kimbie
haben ihr drittes Studioalbum „Love What Survives“ getauft: Wie der Titel schon erwarten lässt, ist das Album das Resultat einer intensiven kreativen Entwicklung: Drei Jahre hat das Duo damit verbracht, Ideen zu sammeln, sie immer wieder neu und weiterzuschreiben, bis daraus etwas komplett Eigentümliches, Persönliches hervorgehen konnte. Der Longplayer vereint abermals die Stimmen von angestammten Gästen (und engen Freunden) wie James Blake, Micachu und King Krule, die ganz entscheidend dazu beitragen, dass auch „Love What Survives“ diese unverkennbare Stimmung hat, die so nur Mount Kimbie kreieren können.
Laut Kai Campos – im Pass der anderen Hälfte von M.K. steht der Name Dominic Maker – war bei der Arbeit an diesem neuen Album „am wichtigsten, all das wegzustreichen, was sich zuvor als erfolgreich für uns herausgestellt hatte.“ So entstand „Love What Survives“ größtenteils auf zwei Vintage-Synthesizern – einem Korg MS-20 und einem Korg Delta. Beide hätten, so Kai, diese „punkige, schloddrige Qualität, die an Robert Wyatt erinnert“. Mit ihrem Industrial-Einschlag und ihrem unverkennbar direkten Sound, waren es letztlich diese zwei Geräte, die Mount Kimbie zu ihrem neuesten Sound-Update bewegen sollten…
Die offene, ausladende Aura der Platte ist dabei wohl auch der Tatsache geschuldet, dass sie zwischen London und Los Angeles entstand. Nachdem Maker 2016 an die US-Westküste gezogen war, pendelte das Duo zwischen beiden Standorten, um gemeinsame Sessions zu veranstalten und erste Ideen zu verfeinern. Was den Umzug selbst angeht, empfand Maker die neue Umgebung, die kulturellen Unterschiede und allein die immense geografische Ausbreitung zunächst ganz klar als entfremdend; aber zugleich sorgte dieses neue Umfeld auch für einen überfälligen Perspektivwechsel, für neue Inspiration, was wichtig war, denn er hatte in UK zuletzt mit kreativem Stillstand zu kämpfen gehabt. „Ich fand das so gesehen echt hilfreich und befreiend“, sagt er rückblickend.
Live Termine von MOUNT KIMBIE:
10.11.17 Astra – Berlin
15.11.17 Flex – Wien
16.11.17 Muffathalle – München
17.11.17 Mascotte – Zürich
27.11.17 Kantine – Köln
Quelle: Beats International | photo-credit: Frank Lebon