Wie, Sie kennen The Rehats nicht? Das wird sich nach Erscheinen des ersten Albums „Nothing but the Truth“ im Frühjahr 2020 ganz gewiss ändern. Zwei Singles gibt es bereits, inklusive dem hitverdächtigen Song „City Lights“, produziert von Wolfgang Stach, als Vorgeschmack auf den Longplayer. Richtig, produziert von dem Wolfgang Stach, der auch mit „Jupiter Jones“ und „BAP“ gearbeitet hat und für seine Produktionen schon mit Gold und Platin ausgezeichnet wurde.
Was aber bekommt man, wenn man das neue Album der „Rehats“ erwirbt oder einen Auftritt des Quartetts für sein Venue bucht? Die kurze Antwort: Gute Musik. Die etwas längere Variante: einen Hauch von Americana und flauschigem West Coast, geschmeidige Harmonie-Vocals und beschwingten Indie-Pop. Der Singer-Songwriter und Gitarrist der Band, Johannes „Jojo“ Stang, schreibt seine Songs überwiegend in englischer Sprache, darin fühlt er sich am Wohlsten. Gruppen wie „The Kooks“ oder „Mumford and Sons“ sind für ihn musikalische Vorbilder, aber er ist selbstbewusst und talentiert genug, nicht kopieren zu müssen, sondern seinen eigenen Sound zu kreieren.
Und natürlich weiß er auch um die Qualität seiner „Mitstreiter“ in dem Bandprojekt: Michael Simon an den Drums, für die Lead-Gitarre ist Max Steffens zuständig und sowohl am Bass als auch gesanglich ist Nadine Traore zu hören.
Die Band tritt immer wieder in Clubs auf, hat aber auch schon auf großen Festivals wie dem Chiemsee-Festival und dem Lörracher Stimmen-Festival gespielt. Die Resonanz ihres Publikums, aber auch der Erfolg von Bands wie „Mighty Oaks“ und „AnnenMayKantereit“ beweisen den „Rehats“, dass es nach wie vor ein Bedürfnis nach authentischer, handgemachter Musik gibt. Man muss das „Rad nicht ständig neu erfinden“, denn an Bewährtem festzuhalten und es auf hohem Niveau fortzuschreiben fühlt sich mindestens genauso richtig an.
Lesen wir kurz in die Songtexte hinein, denn textliche Qualität ist den „Rehats“ wichtig.
Die Lieder handeln meist von zutiefst menschlichen Themen. So geht es in „City Lights“ um Wehmut aufgrund verpasster Gelegenheiten sowie melancholische Erinnerungen an gemeinsam Erlebtes. Ausgelöst werden diese Gedanken durch inspirierende Stadtlichter, womit sich der Kreis zum Titel des Songs schließt.
„On My Mind“ befasst sich mit einem Thema, das in unserer Zeit immer mehr in den Vordergrund rückt – Überforderung und Orientierungslosigkeit. Aber die „Rehats“ wollen nicht nur Themen darstellen und ansprechen, sie wollen auch Mut machen und sie hoffen, dass Ihnen das mit „On My Mind“ gelingt. In „On And On“ geht es um eine flüchtige Bekanntschaft. Der Text spürt dem Gefühl hinterher, etwas im Leben zu vermissen, ohne genau zu wissen, wer oder was es ist.
Am Titel „Lullaby“ lässt sich unschwer erkennen, dass es sich um ein Schlaflied handelt. Johannes hat den Song für seine Freundin geschrieben.
„Nothing But The Truth“ beschäftigt sich mit dem Wert von Authentizität, insbesondere in Beziehungen und dem häufig auftretenden Kontrast zwischen Sein und Schein. Bei „Dancing With You“ ist das lyrische Ich besessen von einer unbekannten Fremden, mit der es getanzt hat und die ihm nicht mehr aus dem Kopf geht.
„Life Is Beautiful“ geht der Frage nach, wie man behaupten kann, das Leben sei schön, wenn es doch so viele Momente gibt, die scheinbar das Gegenteil beweisen? Doch das Lied kommt zu dem Schluss, dass das Gefühl der Lebendigkeit immer präsent ist und letztlich als Beweis für die Schönheit des Lebens dient.
In „Care For You“ geht es um den Wert von Freundschaft und um das beruhigende Gefühl, dass immer jemand da ist. „Mr. Romantique“ ist der einzige französischsprachige Song auf dem Album, geschuldet der Tatsache, dass Nadine Französin ist. Dass das Glück oft viel näher ist, als man denkt, ist die Essenz dieses Liedes.
Und dann ist da noch „City Lights Acoustic Live“, entstanden, als an einem Abend alle schon aus dem Studio verschwunden waren. Johannes und Max hat dann spontan noch einmal die Spiellaune überkommen und so haben sie als Duo eine Live-Acoustic Session zu „City Lights“ aufgenommen.
Soviel Erklärung musste sein, um den Charakter und den Anspruch dieser vielversprechenden Band zu verdeutlichen. Viel Freude mit „The Rehats“!
The Rehats Termine:
9. Mai 20 Jazz Downtown, Konstanz
23. Mai 20 STUSTACULUM, München
4. Juli 20 Stadthalle St. Georgen, Villingen-Schwenningen
25. – 30. Aug 20 Musik & Meer 2020, Borkum
Okt 2020 „Nothing but the Truth Tour“ – Termine folgen
QUELLE: Heimat PR Daniela Wilde – Fotocredit: Marc Wilhelm
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