Erst eineinhalb Jahre ist es her, dass Neufundland mit ihrem Debüt «Wir werden niemals fertig sein» in der deutschen Musikszene für Furore sorgten. Nun veröffentlichen die Kölner bereits im Mai 2019 das zweite Album mit dem schlichten Namen «Scham».
Als Produzent hat Neufundland Tilmann Ostendarp, seines Zeichens Posaunist und Drummer der Schweizer Band Faber mit ins Boot geholt. Zusammen mit Sänger Fabian Langer, der sich gerade als Co-Produzent für die Kölner Kollegen Annenmaykantereit einen Namen gemacht hat, hat Ostendarp den voluminösen Neufundland-Sound kanalisiert, weiterentwickelt und zu eleganter Rockmusik ausgeformt. Hier präsentiert sich ein Werk, das die Messlatte für zeitgenössische Sprache und Pop höher legt. Elegante Rockmusik – mondän und kantig.
Neufundland gibt mit «Männlich, blass, hetero» einen ersten Einblick in das Ende Mai erscheinende zweite Album «Scham». Der Song schafft gekonnt den Spagat zwischen treibendem R’n’B und krachenden Indie-Rock-Gitarren. Mit seiner eigentümlich dandyhaften Punk-Attitüde reflektiert Sänger und Texter Fabian Langer die eigenen männlichen Privilegien. Und er lenkt seinen mitunter ironischen Blick auf toxische Männlichkeit und White Supremacy. «Ein Glück, mein Glück ist mir schon in die Wiege gelegt», singt Langer. Und später: «Kaffee Latte, Business Punk, mein iPhone filmt den Mandigo-Kampf». Schnell wird klar: «Männlich, blass, hetero» ist elegante Provokation und eigenes Schuldeingeständnis zugleich.
Die inhaltliche Tiefe des Songs verdeutlicht den Anspruch der Band, zeitgenössische Themengrenzen des Pop zu sprengen und die Messlatte für zeitgenössische Sprache und Musik höher zu legen – mondän, selbstbewusst und infektiös für die Ohren. Das Album «Scham» erscheint am 31. Mai 2019 via Unter Schafen Records.
QUELLE: Band PR Foto: Jean Raclet
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