Die Hamburger Band My Little White Rabbit veröffentlicht mit der Single „Hello Mister“ eine (nicht nur) feministische Garagepop-Hymne zum Thema Alltagsungerechtigkeit. Im Song beschäftigt sich die Band mit Ungleichstellung und beruft sich hierbei auf eigene Erfahrungen, die sie innerhalb der Musikbranche gemacht hat.
„Als blonde Sängerin hat man sich über die Jahre ein dickes Fell antrainiert.“ lacht Sängerin und Gitarristin Rike Pfeiffer. „Dass meine Bandkollegen häufig bewusst oder unbewusst bevorzugt angesprochen werden, kommt immer wieder vor; sei es bei der Vertragsunterzeichnung oder wenn es um technische Fragen geht.“ In vielen Köpfen sei anscheinend immer noch die Annahme verankert, dass man sich lieber an einen Mann wendet, wenn man sichergehen will, dass alles richtig läuft.
In „Hello Mister“ setzen sich Jan Bela, Alex Kohrs, Rike Pfeiffer, Hanser Schüler und Lasse Stamer aber nicht bloß mit Gender-Ungerechtigkeit auseinander – es geht der Band darum, dass jede Form der Diskriminierung nicht toleriert werden sollte und jeder im Alltag die Chance nutzen kann, sich dagegen einzusetzen. Die Mitglieder von My Little White Rabbit haben sich dafür entschieden, dass gegen uneinsichtige Akteure auch gerne einmal der verbale Mittelfinger in Szene gesetzt werden kann. „Hello Mister, don’t excuse! You can tell me I’m rude, but I don’t give a f**k.“