‚Merica the Beautiful – Billy Lord und die Musik aus dem Land der Träume


Lieber Leser,

vielleicht sollte ich diesen Beitrag mit einem kräftigen YEEEHAAAAW beginnen, vielleicht auch mit der Warnung, das dieser Artikel von einem Fan geschrieben wurde, der mit Leib und Seele fördert, was er liebt. Vielleicht sollte ich aber auch keine Warnung vorweg aussprechen, sondern Euch einfach lesen lassen, euch die Chance geben, euer eigenes Urteil zu fällen.

Wollen wir noch einmal von vorne anfangen?
 

Liebe Leser,

wenn wir an Amerika denken, an was denken wir dann? An das Land der unbegrenzten Möglichkeiten? An Barack Obama und das weiße Haus? An Hollywood und seine Blockbuster? An Stars und Sternchen? An Florida und Disneyland? An Indianer?

An was denken wir, wenn wir amerikanische Musik benennen sollen? Sind es eher die Diven ala Mariah Carey oder Beyonce, Teeniestars wie Justin Bieber und Miley Cyrus oder eher coolen Hip Hop, frisch aus dem Ghetto?
Obwohl Cyrus ist ein ganz gutes Stichwort. Miley Cyrus,  Tochter von Billy Ray Cyrus, Countrysänger.
´’Och nee, Country!”, mag der ein oder andere jetzt denken, aber nicht umsonst ist Billy Ray Cyrus ein Weltstar, nicht umsonst belegte er fünf Wochen die Nummer Eins der amerikanischen Charts. 18 mal Platin, zwei Mal Gold, einmal Silbern. Nicht schlecht, davon können andere Musiker, bei denen man weniger die Augen rollt, nur träumen.
Und jene von uns, die die Mitte Zwanzig etwas weiter hinter sich gelassen haben, werden schon mal zu Songs von Shania Twain Tränen vergossen oder zum guten “Cotton Eye Joe” das Tanzbein geschwungen haben. Vermutlich seid ihr mehr Country als ihr denkt.

Aber, hier geht es nicht um Billy Ray Cyrus, auch nicht um Mainstream der Sorte amerikanische Volksmusik, die auf spanischen Inseln in Gehörgänge gepustet wird oder beim Scheunenfest auf dem Ackerland zum Einsatz kommt.

Hier geht es um Billy Lord. „Wer?“, werden sich viele nun fragen, zu Recht, ich würde ihn auch nicht kennen, hätte Billy vor gut drei Jahren nicht ein glückliches Händchen bewiesen und mir auf Twitter, “ein Follow gegeben” wie man so schön sagt.
Ich bin auf Twitter ein leichtes Opfer für Musiker. Interessiert wie ich in die Materie nun einmal bin, sehe ich mir jedes Profil eines Musikers an,der mir seine Aufmerksamkeit schenkt. Ich höre Songs zur Probe – gefällt es mir, folge ich zurück und teile ihre Neuigkeiten.  Ich entfolge auch nicht, es sei denn, ein Musiker verbreitet mehr Spam als alles andere.
Billy verbreitet keinen Spam, er twittert selten, aber der zwitschernde Vogel ist nun nicht das einzige Netzwerk.
Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich recht skeptisch auf seine Homepage ( www.billylordmusic.com ) ging und dort die Songs seines damaligen Debut-Albums “American Music” Probe hörte. Amerikanischer Rock, Country und dann WUMMS. Liebe auf den ersten Blick, bzw. Klick. Die Ballade “Written in the stars” hatte mich sofort in ihren Bann gezogen, ich war überglücklich das es das Album bei amazon.de zum download gab ( und immer noch gibt ). Ich habe Billy damals mein Feedback gegeben, mich bedankt und ich bin heute immer noch dankbar für seine weise Entscheidung, mir zu folgen.
Ich habe seinen Weg verfolgt, mich mit ihm gefreut als er sich einen Traum erfüllte und mit seiner Maschine quer durch die Staaten fuhr. Sind wir ehrlich, wer träumt nicht davon? Die große Freiheit, ein Motorrad unter dem Hintern und auf geht’s, sich treiben lassen. Fremde Menschen zu Freunden machen, neue Orte entdecken, Orte besuchen die man immer schon sehen wollte. Heute hier, morgen dort. Wenn ich könnte wie ich wollte, würde ich genau das tun.
Auf dieser Reise hat Billy Eindrücke gesammelt, diese in seinem zweiten Album “National Anthem” verarbeitet. Ein wunderbares Album, kein Song ist wie der andere. Ein bisschen Rock, ein bisschen Country, ein wenig Blues. Es wird nicht langweilig, man hört sich auch nicht über. Es ist anders als das, was man Tag für Tag im Radio serviert bekommt, aber das ist gut so.
Ich kann mich nicht entscheiden, welches Stück mir am besten gefällt.  Jedes Lied erzählt mir eine eigene Geschichte, seine Geschichte. Songs mit Verstand, mit einem Statement, kein stumpfer Text den jeder mitgröhlen kann, aber auch nicht zu schwer, das man in stundenlanges Grübeln verfällt.

“Flat Bed Lovin’”, zum Beispiel – ich kann nicht tanzen, das ist bestehender Fakt, ich sehe aus wie Winnie Pooh wenn ich das tue, aber zu diesem Stück möchte ich meine Hüften schwingen. Auf einer Tanzfläche, vor einer Bühne. Ih möchte dem Musiker zuprosten, mit Bier, dabei trinke ich noch nicht mal welches.
‘Feel the Loss’ ist eine sanfte Nummer, rüttelt dennoch an mir. Haben wir nicht alle diesen einen jemand in unserem Leben, von dem wir erst wussten, was wir an ihm hatten, als wir ihn verloren hatten? Danke Billy, das es dir genauso geht und ich mich verstanden fühlen darf.

Billys erste Single aus diesem fantastischen Album ist die Nummer “Steal the evening sky” im Duett mit Carly Jo Jackson, Kandidatin des in den USA sehr beliebten Formats “America got Talent”. Einmal gehört geht der Song einem nicht mehr aus dem Ohr, man träumt sofort von diesem perfekten Sommerabend, dem sternenklaren Himmel, diesen Moment den man niemals mehr vergessen möchte.
Steal the evening sky, make it ours forever.

https://www.youtube.com/embed/91VWalXpq6w

Wenn ich euch neugierig gemacht habe, besucht doch mal Billys Webseite, gebt ihm ein „Gefällt mir“ auf Facebook oder Twitter und eines kann ich euch versprechen. Billys Freude darüber, ist echt. Ein toller Typ, lasst euch überzeugen!

 

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