Am 30. März war es endlich wieder soweit gewesen, nach fast einem halben Jahr konnte ich endlich wieder meine “Staubkinder” live erleben. Entgegen meinen Befürchtungen und den Berichten von Howie, habe ich doch tatsächlich genau gegenüber vom Astra einen Parkplatz bekommen, wahrscheinlich war das auch der einzig freie Parkplatz in ganz Friedrichshain gewesen. Man muss ja auch mal Glück haben. Das Astra selbst ist einer Gegend, da möchte man “nicht tod überm Zaun hängen”. Es ist schon ziemlich gewöhnungsbedürftig wenn man beim Warten auf den Einlass, nur ein paar Meter weiter die Drogendealer sieht….
Das Warten wurde uns charmant “versüßt“, da Sänger Louis und Drummer Friedel plötzlich um die Ecke kamen und wir bestimmt eine Viertelstunde nett geplauscht haben. Das ist einfach ein ganz sympathische und nette Truppe mit viel Humor.
Das Astra selbst war dann zum Glück ganz nett gewesen, allerdings hat die Location eine fürchterliche Akustik. Der Nachmittag begann mit Sceam Silence, eine Berliner Rockband die uns schon als Staubkindsupport gut bekannt ist und die man sich immer wieder gerne anhört. Trotz der schlechten Akustik hätten sie auch gerne länger als nur eine halbe Stunde spielen dürfen.
Die anschließenden Auftritte von “Rabia Sorba” , “Lord of the Lost” und “Wesselsky” bewegten sich von “geht so” bis “eigentlich gar nicht schlecht”. Völlig daneben war allerdings der Auftritt der Gruppe “Ost+Front”. Das lag auch nicht an deren Vorliebe für Kunstblut (wer es braucht) sondern an der Musik und den Texten. Anscheinend möchte sich die Band durch Provokationen hervortun und alles gipfelte mit der DDR Nationalhymne zum Schluß.
Wie immer kam auch beim OOL Weekend das Beste zum Schluß. Gleich mit dem ersten Ton von “Gnadenlos” schaffte es Louis wieder alle in seinen Bann zu ziehen, das ist einfach so richtig guter Deutschrock von dem ich einfach nicht genug bekommen kann. Die Stimmung war wieder fantastisch und alle haben zusammen gut eine Stunde lang gefeiert. Auch Louis (Gesang), Henrik (Piano), Bassty (Bass), Martin (Gitarre) und Friedel (Drums) war anzusehen das sie unheimlich viel Spaß daran hatten endlich mal wieder live zu spielen.
Irgendwie schaffte es Staubkind, die Akustik ganz gut in den Griff zu bekommen. Ein kleines Mißgeschick gab es dann aber doch als Louis über ein Kabel stolperte und auf dem Hosenboden landete…..egal man kann auch im sitzen weiter singen, auch wenn man sich das Lachen nur schwer verkneifen konnte. Die Zeit verging wie immer viel zu schnell . Zum Schluß gab es dann noch eine ganz besondere Überraschung, sie spielten den ersten Song von dem neuen Album das voraussichtlich im Juni erscheinen wird. Wie der Song heißt hat uns Louis leider nicht verraten, aber auch wenn er ein wenig mehr in Richtung Pop geht, es ist ein absoluter Ohrwurm. Ich habe mich schon in diesen namenlosen Song verliebt.
Die Staubkinder wären nicht Staubkind wenn sie nicht nach dem Konzert wieder zu ihren Fans gekommen wären. Ich habe noch nie eine Band erlebt die so Fannah ist und wirklich jeden Autogramm – und Fotowunsch erfüllt, selbst wenn es wie in Hagen im letzten Oktober bis nachts um 1 Uhr dauert und sie sich eigentlich kaum noch auf den Beinen halten können.
Für Jeden der jetzt Lust bekommen hat sich diese tolle Band mal selbst anzusehen, sie spielen bereits am Donnerstag den 24.4.14 ab 20 Uhr im Imperial Club in Berlin beim Warming Up für das Greenville Festival (Karten im Vorverkauf für nur 8 Euro). Ansonsten gehen die Jungs im Oktober und November mit ihrem neuen Album auf Deutschlandtour. Der Abschluß ist dann das Jubiläumskonzert (zum 10 jährigen Bandgeburtstag) am 29.11.14 im Huxleys in Berlin. Ich kann nur sagen es lohnt sich und das bei äußerst fairen Kartenpreisen von 20 Euro. Ich freue mich schon riesig darauf….
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[block color=“#FFF“ background=“#f16a10″]YAGALOO dankt Birgit Schimmel für den Artikel![/block]
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