Go Go Gazelle mit herrlich uneitler neuer Single „Wir sind nicht die Talking Heads“


Mit „Wir sind nicht die Talking Heads“ – dem am 29. Mai erschienenen
ersten Vorboten ihres kommenden Albums „Flaschenpost an morgen“ –
macht das Indiepunkrock-Trio Go Go Gazelle direkt mal reinen Tisch:

„Das ist nicht New York City und wir sind nicht die Talking Heads / und auch wenn wir’s
gerne glauben, what you see ain’t what you get“
.

Musikalisch mutet „Wir sind nicht die Talking Heads“ wie eine
deutschsprachige und frisch polierte 2020-er Version von Jimmy Eat World
an. Go Go Gazelle, die sich aus Ex-Mitgliedern der Bands Benzin und
Leerlauf zusammensetzen, entlarven sie auf dem Uptempo-Kracher
gnadenlos: die Nachbarn, die KollegInnen, die KlassenkameradInnen beim
Jahrgangstreffen und nicht zuletzt sich selbst. Übertreiben gehört oftmals
zum guten Ton. Da tut es fast schon gut, wenn Go Go Gazelle mit
augenzwinkerndem Understatement festhalten:

„Du wolltest immer in ner heißen Band sein / und jetzt schau dich mal an / du spielst
deine Hits in nem Reihenhauskeller / einer Reihenhaussiedlung am Kleinstadtrand“
.

Im zugehörigen Musikvideo ließ das Trio ganz unverfroren die eigenen
Gesichter auf bestehende Musikvideos befreundeter Bands (u.a. Montreal,
ITCHY, Kapelle Petra, Turbobier, Alex Mofa Gang, Hi! Spencer) schneiden.
„What you see ain’t what you get“ eben. Das Single Cover wiederum darf
getrost als kleine Hommage an die Talking Heads-Scheibe „Remain In Light“
verstanden werden.

Und zu guter Letzt: Go Go Gazelle kommen aus Augsburg. Nicht aus New
York City.


Nach oben scrollen