Ein Benefizabend für Robin Good – Mic berichtet!


Mein letztes Konzert war im März. Und bei allem Verständnis für die Beschränkungen fehlt mir das Live-Erlebnis. Als ich dann gelesen habe, dass Knallblech (www.knallblech.de) am 03.September 2020 einen Auftritt haben sollten, habe ich mir direkt eine Karte geholt. Und dann ging es mit einer lieben Kollegin nach Bonn ins Pantheon.

Es handelte sich um einen Benefizabend zu Gunsten von Robin Good, einer Organisation von Diakonie und Caritas zur Unterstützung von Familien. Im Pantheon hatte man sich mit einem – zumindest in meinen Augen – vorbildlichen Hygienekonzept auf das bestuhlte Konzert vorbereitet. Es gab Zweier- und Vierertische. Wenn man zu Zweit ankam, konnte man sich auch an die Vierer-Tische setzen, wurde aber gefragt, ob sich noch 2 weitere Personen dazusetzen konnte. Erst an den Tischen dürfte man die Masken abnehmen, und direkt am Eingang wurden die Hände der Zuschauer desinfiziert. Man konnte direkt am Tisch Getränke bestellen, die einem auch an den Tisch gebracht wurden, und mit Pfeilen auf dem Boden wurden die Gehrichtungen vorgegeben. Und schon das Warten in der schönen Location war sehr angenehm.

Es begann pünktlich mit einer Begrüßung und auch der Vorstellung der SPD-Oberbürgermeisterkandidatin, die auf der Veranstaltung auch fleißig Wahlwerbung machte – beobachtet von ihrem amtierenden CDU-Konkurrenten im Publikum.

Und dann startete das Konzert schon mit meinem Hauptgrund, diesen Abend zu besuchen: Knallblech kamen auf die Bühne! Wie immer verbreiteten sie schon mit den ersten Tönen gute Laune und das kam beim Publikum gut an. Und auch als Eric, der Gitarrist und Wortführer der Band sich ans Publikum wandte und erklärte, er sei gebeten worden zwischen den einzelnen Songs doch etwas zu erzählen, tat es der guten Laune keinen Abbruch. Im Gegenteil, ich glaube nicht nur wir haben uns bestens unterhalten gefühlt. Gespielt wurden Medleys mit Latin-Songs und ein Autoscooter-Medley, ein Abba-Medley und mehr. Immer wurde wurden wir informiert, dass man ohne Corona jetzt dieses oder jenes sagen oder machen würde – es gab aber gute Alternativen. Statt mitzusingen und zu tanzen wurde eben aufgestanden und mitgeklatscht. Und das machte das Publikum begeistert. Nach einer Zugabe verabschiedeten sich Knallblech leider bereits nach 45 Minuten. Diese junge Brassband hat wieder einmal bewiesen, dass sie einfach klasse ist, und gute Laune verbreitet, die tagelang anhält.

Doch auch die anderen Acts des Abends waren unterhaltsam. Da kam zuerst einmal die Kabarettistin Sabine Domogala, die als Lebenscoach dem Publikum unersetzliche Tipps zum Überleben gab. Von den Übungen „Schutzhütte“ und „Igel“ bis zum „Schmerz-Tool“ war alles dabei – es war lustig und unterhaltsam. Wer gerne lacht, hat bei den Auftritten dieser Lebensberaterin bestimmt seinen Spaß!

Sabine Domogala – Foto: Mic Neumann

Dann wurde „Robin Good“ von Vertretern der Diakonie und der Caritas vorgestellt, und auch die SPD-Kandidatin dürfte ihre Ansicht zu den angesprochenen Themen verkünden.

Schließlich kam noch die Band „Absoulution“ auf die Bühne – wie der Name bereits vermuten lässt eine Band mit einer weiblichen Sängerin, die sich auf Soul spezialisiert hat. Leider hat hier die Technik nicht so gut mitgespielt, die Sängerin war erst im dritten Song zu hören, die männlichen Sänger bis zu unserem Gehen gar nicht, und die Instrumente waren entweder sehr laut oder sehr leise. Schade, denn wenn man die Sängerin hören konnte, konnte man einer tollen Sängerin mit einer schönen Soulstimme zuhören. Ich fand sie besonders bei Songs von Alicia Keys und „Son of a preacher man“ ausgezeichnet. Und die Musik kam beim Publikum meinem Eindruck nach ebenfalls gut an.

absoulution _ By Mic Neumann
absoulution _ By Mic Neumann

Insgesamt ein schöner Abend mit tollen Live-Acts, für einen guten Zweck und mit einer tollen Stimmung! Ich hoffe, dass es bald wieder die Möglichkeit zu so einem Konzert geben wird! 

Fotos & Text: Mic Neuman


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