Max Braun schwankt auf seinem Solo-Debüt Till Morning Comes zwischen Traum und Wirklichkeit


Am 21.04.2023 veröffentlichte der Musiker und Produzent Max Braun via Marzipan Records sein Solo-Debütalbum Till Morning Comes. In den neun facettenreich arrangierten Songs widmet sich der in Berlin ansässige Singer-Songwriter voll und ganz einem Zustand, den wir alle nur zu gut kennen: der Schwelle zwischen Wirklichkeit und Traum, dem Einschlafen. 

Die Singles „Swooning and Swaying„, „Early Morning Bird“ und der Fokustrack „Till Morning Comes“ deuteten bereits einige Facetten dieses Zustands an. Hört man alle neun Songs des Albums, erschließt sich das Konzept von Max Braun und seine Vision geht auf. Dabei vermengt sich pastoraler Folk mit Elementen des Krautrock, des Minimalismus und der Avantgarde, verliert aber niemals an Wärme. Ein motorischer Puls verwandelt die Musik und lässt sie ins Unwirkliche gleiten: Der Traum beginnt.

Jeder Song auf Till Morning Comes schickt seine Hörer:innen auf eine andere Reise und verpackt das Bild des Schwebens zwischen Wachzustand und Traum in einem eigenständigen Arrangement. Max Braun spielt Gitarren, Synthesizer, Mellotron, ein Glockenspiel und das Solina String Ensemble. Der gebürtige Baden-Württemberger singt mit ruhiger Stimme zu offenen Gitarrenstimmungen und über die rhythmischen Muster, die Fabian Wendt am Bass und Matteo Scrimali am Schlagzeug und Rhythmusmaschine auslegen. Jo Ambros‘ Gitarre kreist in langen instrumentalen Passagen über dieses Fundament, erkundet neue Räume und Farben.

Das Debüt entstand aus einer offenen, experimentell angelegten Situation heraus. Max Braun komponierte seine Musik im Spätsommer 2021, fertigte Demoaufnahmen an, die zur Grundlage der Zusammenarbeit mit seinen Begleitmusiker:innen wurden: „Mir war es wichtig, dass wir spontanen Impulsen folgen und die Musiker sich auf die Stimmungen der Songs mit ihrem Spiel ganz individuell einlassen konnten. So entstanden Arrangements, die mich oft selbst überraschten.“ Die von Max Braun, Laura Braun und der Musikerin Nadja Höhfeld (Carolina Lee) verfassten Texte werden zum poetischen Kern der Songs. Sie erzählen vom langen Wachen, von den Gedanken, die sich einstellen, ehe der Schlaf kommt. In diesen erlebt ein Mensch seine persönlichsten, intimsten Augenblicke: Hier ist er am verwundbarsten, trifft auf Schmerz und Hoffnung. Die Songs auf Till Morning Comes spiegeln auch solch dunkle Momente – und heben sie auf, in der Aura starker Geborgenheit, die diese Musik umhüllt.

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PHOTOCREDIT: Max Braun (C) BY Laura Braun via Marzipan Records


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