Peter The Human Boy sucht in seinem zweiten Album “Stranger’s Life” nach Gewissheit über sich selbst und die Welt. Mit prägnanten Grooves, schimmernden Synths und verträumten Gitarren erzählt er von Selbstentfremdung, die Sorgen einer Liebesbeziehung und die Rückkehr zur eigenen Identität.
Das unbehagliche Gefühl, in einer fremden Haut zu stecken, hat dem Album seinen Titel verliehen. Greifbar wird das vor allem in Songs wie “Strange Times” und “Stranger’s Life”. Dass die Pandemie und Isolation das Songwriting beeinflusst haben, lässt sich nicht leugnen. So erzählt der erste Track “I Miss The Music” von gähnender Stille und leerstehenden Konzerthallen – und klingt dabei umso lauter. Im Gegensatz dazu wirken Love-Songs wie “Don’t Cry” und “Maybe Baby” sanft und tröstend. Sie sind wie ein hoffnungsvoller Blick in eine unbestimmte Zukunft, oder ein geflüstertes “Alles wird gut”.
Die inhaltliche Diversität spiegelt sich auch in der experimentierfreudigen DIY-Produktion wieder. Neben verschiedensten Proberäumen und improvisierten Studios lieferte nicht zuletzt ein stillgelegter Bauernhof den Raum fürs Recording. Mit verspielter Instrumentierung gelingt dem Allroundmusiker Peter Mathis das Klangbild einer vollständigen Band. Motown-ähnliche Drum Grooves, rustikale Delay Pedals und der Einsatz analoger Tonbandgeräte verleihen dem Album einen unverkennbaren Vintage Charme. In Kombination mit atmosphärischen Synths und mehrstimmigen Gesangs Passagen schafft es “Stranger’s Life” trotz allem, modern zu klingen.
Ein Schlüsselmoment des Albums ist der Song “I Feel Like Myself Again”, der mit der Rückkehr zur eigenen Identität die Suche von “Stranger’s Life” selbstversöhnlich abschließt.
Hier gibts auch noch das Video zu der ersten Single des Albums: MAYBE BABY
Mit seinem DIY-Debüt-Album Goodbye Summer (2019) startete der Vorarlberger Songwriter sein Soloprojekt Peter The Human Boy. Darauf folgten zwei Singles und ein Feature mit Indie-Pop Musiker Joe Traxler.
Mehr Infos zu PETER THE HUMAN BOY: https://www.peterthehumanboy.com
Photocredit: Luca Celine