Am 12. Februar 2021 veröffentlichen Botticelli Baby ihr neues Album „SAFT“ und zeigen damit eine neue Seite. Sie ist reifer, nachdenklicher, erkämpfter. Die Soli erzählen mehr Geschichten, die Texte sind poetischer. Die Party zum Leben fehlt jedoch keinesfalls. Vielschichtig ist dieses Album und facettenreich, wie immer. Die Band stellt sich anders vor – mit neuen Geschichten im Gepäck.
Bestand zu Beginn der Reise von Botticelli Baby die Idee verschiedene musikalische Variablen wie Jazz, Punk, Blues, Folk, Funk, Balkan und Pop mit allem Respekt der Tradition unter einen Hut zu bringen, so hat es die Band nach hunderten Konzerten auf großen und kleinen Bühnen in Deutschland, Österreich, Schweiz, Niederlande, Tschechien, Spanien, Griechenland, etlichen Festivals und Showcases wie Jazzahead!, Elbjazz, c/o Pop, Fusion Festival, Reeperbahn-Festival, zwei Alben und einer Live-EP heute geschafft daraus eine eigene Konstante zu machen: Ihre Musik und das Happening eines Botticelli Baby Konzertes. Für das dritte Studioalbum, aufgenommen in den Maarwegstudios in Köln zusammen mit Wolfgang Stach, hat sich die Band zuvor zwei Wochen lang in einsamen Häusern in Belgien und den Niederlanden eingeschlossen, um genau diesen Ansatz konstant weiterzuverfolgen und ungeachtet von Stilen und Genres neue Musik zu schreiben.
Das gehört seit ein paar Jahren zu einer Art Gewohnheit von Botticelli Baby: Die Band sucht sich im Internet ein Häuschen an einem guten Spot aussucht, setzt sich in ein paar Autos, um so mit Sack und Pack dort einzufallen, den größten Raum zu präparieren und eine Sessions startet, die bis spät in die Nacht anhalten können oder schon morgens beginnen. Schnipsel von Bläserlines auf dem Handy, ein Paket auf Karopapier geschmierter Texte und aus der Hüfte geschossene Grooves. Insgesamt zwei solcher Fahrten haben bis zum Kopfschmerz, in Harmonie und kreativem Bombardement zu den Songs auf SAFT geführt.