Konzertbericht Warming Up Party zum Greenville Festival am 24.04.14 mit der Berliner Band Staubkind
Nachdem ich meine Lieblingsband Staubkind knapp einen Monat zuvor im Astra gesehen hatte, war das Umfeld doch diesmal deutlich angenehmer. Der Imperialclub befindet sich im Keller des Admiralspalast in der Berliner Friedrichsstraße. Der Club selbst ist klein (ich glaube mein Wohnzimmer ist auch nicht wesentlich kleiner) aber fein, wobei es dort auch die Möglichkeit gibt etwas größere Konzerte zu veranstalten.
Wir hatten es uns auf einem großen Sofa erstmal richtig gemütlich gemacht und mit etwas Verspätung ging es dann auch los, auch wenn der Club zu dem Zeitpunkt noch nicht so gut gefüllt war. Zuerst spielte die Potsdamer Band “Sprachfehler” und ich muss sagen, dass ist Musik die man sich wirklich gut anhören kann. Die Band war zwar bei dem Bandvoting eigentlich nicht für die Warming Up Party qualifiziert gewesen, aber nachdem eine Band wegen Unregelmäßigkeiten bei der Abstimmung vom Voting ausgeschlossen wurde und eine andere Band nicht aus Kroatien nach Berlin kommen wollte, bekamen “Sprachfehler” die Möglichkeit im Imperialclub zu spielen.
Nach eine kurzem Umbau kam dann “Staubkind” auf die Bühne. Wir hatten uns inzwischen direkt vor die Bühne begeben und auch der Club hatte sich plötzlich gut gefühlt. Wie immer gelang es dem Sänger Louis Manke bereits mit dem ersten Ton für eine tolle Stimmung zu sorgen und man konnte feststellen, das auch wenige Leute richtig laut sein können und für super Stimmung sorgen. Nicht nur wir, auch die Staubkinder selbst, hatten wieder sehr viel Spaß und wir haben gemeinsam gefeiert und richtig abgerockt.
Leider war nach nur 10 Songs der Auftritt schon wieder vorbei gewesen und ich habe einige der geliebten Songs vermisst, sie können in einer knappen Stunde leider auch nicht alle Lieder spielen. Mit dabei war jedoch “Den Träumen so nah”, einem Song von dem neuen Album das voraussichtlich im Juni erscheint. Dieser Song steht im Moment auch für die Jungs von „Staubkind“, die kurz davor stehen endlich richtig bekannt zu werde und in den Radiosendern des Landes gespielt zu werden…..sie sind jetzt „Ihren Träumen so nah“ und ich gönne ihnen so sehr das diese auch in Erfüllung gehen , denn es wäre mehr als verdient. Ich habe mich bereits sehr in diesen neuen Song verliebt und bedaure es sehr das Louis ihn nicht als Single veröffentlichen will (er läßt sich einfach nicht erweichen), denn für mich ist dieser Song mehr als Radiotauglich.
Nach dem Auftritt standen die Jungs wieder zum plauschen und für Autogramme bereit. Es ist immer wieder eine ganz besondere Freude mit den Jungs um Louis ein wenig zu quatschen und rum zu albern. Kurz vor Mitternacht haben sie sich dann verabschiedet, denn am Tag darauf ging ihr Flieger nach Russland schon früh, wo sie Konzerte in St. Petersburg und in Moskau gespielt haben.
Als letzte Band spielte dann die kroatische Band Rolin Humes quasi in einem leeren Club. Vielleicht hätte man deren Musik ja noch irgendwie ertragen wenn sie nicht so extrem laut gewesen wäre, aber so ging das gar nicht. Vielleicht sollten die Verantwortlichen des Greenville Festivals beim nächsten Bandvoting einen regionalen Passus mit aufnehmen. Gewonnen haben zwei kroatischen Bands, die in Deutschland fast völlig unbekannt sind und nur eine handvoll Fans hier haben. Diese haben aber ganz Kroatien und Umgebung zum Voten animiert (wobei das sehr eigenartig war man konnte quasi die Uhr nach stellen wie alle 2 Minuten wieder eine Stimme dazu gekommen ist), Leute die ganz sicher nicht den weiten Weg zum Greenville Festival auf sich nehmen werden. Dies ist schade für ansässige Bands und deren Fans und letztendlich sicher auch für den Veranstalter, der sich durch das Voting sicher zusätzliche Besucher versprochen hat…..wirklich sehr schade
https://www.facebook.com/Staubkind.Music
[block color=“#FFF“ background=“#f16a10″]YAGALOO dankt Birgit Schimmel für den Artikel![/block]
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