Wer heute ein Restaurant besucht, achtet nicht nur auf Optik und Sauberkeit, auf Qualität und Frische der Speisen, sondern auch darauf, dass alles appetitlich auf dem Teller angerichtet ist. Das Auge isst mit! Es gilt aber das richtige Maß zu finden zwischen überladen und minimalistisch. Der erste Eindruck soll Appetit machen und deshalb spielen nicht zuletzt auch Farben eine Rolle. Und die liefern heute nicht mehr nur das rote Viertel Tomate auf einem grünen Blatt Salat. Voll im Trend liegen essbare Blüten.
Der Blumengruß darf nicht fehlen
Wichtig ist immer auch ein bunter Blumengruß auf den Tischen. Gerade zu Feier- und Festtagen darf der Blumenstrauß oder ein passendes Gesteck auch zu Hause nicht fehlen. Damit Freunde und Verwandte in weit entfernten Regionen mitfeiern können, überrascht man sie mit einem Blumengruß. Heute ist es durch einen weltweiten Blumenlieferdienst problemlos möglich, Blumen sogar in die USA zu schicken.
Frisch müssen sie sein
Natürlich wird niemand die Blüten von einem Blumenstrauß zur Dekoration von Speisen verwenden. Aber ein bisschen Romantik auf dem Teller darf es doch sein. Es sind aber nicht alle Blüten essbar. Essen kann man unter anderem Flieder, Nelken, Narzissen, Stiefmütterchen, Lavendel und Veilchen. Richtig giftig sind zum Beispiel Maiglöckchen, Goldregen und die Christrose. Natürlich muss man darauf achten, dass die Blüten nicht gespritzt wurden. Selbst sammeln ist auch nicht die beste Idee, da man nicht wissen kann, mit welchen Schadstoffen die Blüten in Berührung gekommen sind. Immerhin sollen sie gegessen werden. Inzwischen gibt es eine reiche Auswahl an essbaren Blüten in Bio-Qualität zu kaufen. Dennoch sollte man die Blüten vor dem Verzehr gut waschen und anschließend trocken tupfen. Und frisch müssen sie sein, verwelkte Blüten gehören auf den Kompost. Alternativ kann man die Blüten auch trocknen oder kandieren. Selbst frisch sind sie in einer Schale Wasser im Kühlschrank nur wenige Stunden haltbar.
Überraschende Vielfalt an Aromen
Mit essbaren Blüten lassen sich viele Speisen nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich aufpeppen, denn die Vielfalt an Aromen essbarer Blüten ist überraschend groß. Von süß bis scharf sind sämtliche Geschmäcker vertreten. Nelken zum Beispiel schmecken süßlich mit einer scharfen Note, Veilchen dagegen angenehm mild. Die Blüten von Schnittlauch sind sehr würzig und eigenen sich nicht nur als Dekoration, sondern auch als extravaganter Bestandteil von Kräuterbutter. Besondere Leckereien sind Limonade aus Lavendelblüten und die süßlich-milden Blüten von Stiefmütterchen im Salat. Gefüllte Zucchini-Blüten sind längst eine bekannte Delikatesse. In der gleichen Weise kann man beispielsweise auch Taglilienblüten füllen.
Hände weg von blühender Petersilie
Aber Achtung: Zucchini-Blüten sind zwar essbar, die von Tomaten und Paprika aber nicht! Das wäre auch ziemlich unsinnig, weil die Früchte bekanntlich aus den Blüten entstehen. Keine Blüte, keine Frucht! Auch bei den heimischen Gartenkräutern sind nicht alle Blüten essbar. Die Blüten von Schnittlauch und Kapuzinerkresse schmecken köstlich, wenn aber Petersilie blüht, wird die Pflanze giftig. Petersilie bildet mit der Blüte den Giftstoff Apiol, der zu allergischen Reaktionen führen kann. Schlimmstenfalls kommt es zu Leber- und Nierenschäden. Es ist also wichtig, sich gut auszukennen, wenn man Blüten aus dem eigenen Garten oder vom Wegesrand zum Essen serviert.